Naive Träume?
Eine jüdische Gemeinde trotzt dem Untergang

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Ein Dokumentarfilm von Susanne und Peter Scheiner, 2011.
Länge: 30 Minuten, Sprachen: Deutsch, Slovakisch und Englisch.



Inhalt

Die jüdische Gemeinde im slowakischen Komárno feiert ihr 220-jähriges Jubiläum. 220 Jahre - eine beeindruckende Zahl. Viele Gäste, auch aus dem Ausland sind gekommen, der Bürgermeister ist da und natürlich die Mitglieder, sie nur eine kleine Zahl. Das wäre an sich nichts aussergewöhnliches, in Europa leiden zahlreiche religiöse Gemeinden unter Mitgliederschwund. Doch in diesem Fall ist der Grund ein tragischer. Zitat aus dem Film: Zu Beginn der 1940er Jahre lebten in Komárno 2743 Juden, nur 248 haben den Holocaust überlebt, heute zählt die Gemeinde 45 eingeschriebene Mitglieder. Zwei Brüder, Tamas und Andras Paszternak, heute 30 Jahre alt, haben noch als Teenager die Intiative ergriffen, der Gemeinde Leben einzuhauchen. Sie begannen Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren und schufen eine Gemeindezeitung. Der Film zeigt ihr Engagement, geht aber auch den Menschen nach, die Komárno verlassen haben, aber jährlich am lokalen Holocaust-Gedenktag teilnehmen. Thematisiert ist auch die Geschichte der Juden in Komárno, deren Präsenz sich bis ins 13. Jh. zurückverfolgen lässt und ebenfalls thematisiert in Reden am Gedenktag und in Gesprächen mit Komárner Bürgern, jüdischen und nichtjüdischen, der noch immer vorhandene und manchmal sogar verstärkt auftretende Antisemitismus. Trotz allem prägt Hoffnung das Bild, denn u.a. konnte das Gemeindezentrum mit seiner kleinen, schönen Synagoge mit Hilfe von Spenden und städtischer Beiträge renoviert werden. Ein nicht unbedeutender Teil der Spenden kam aus der Schweiz von Menschen, die aus Komárno stammen sowie von ihren schweizerischen Freunden und Familien.

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Ingrid M. (Oktober 2013) (jpg)

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